05
Mar

Das passende Seitenlayout: Vom Zickzack-Verlauf zum Panoramaformat

Während sich die Mehrheit der Unternehmen mit großem Aktionismus dem „Social-Media-Dingens“ verschrieben haben, wissen die wenigsten, was sie tatsächlich zu sagen haben. Viel schlimmer noch: Bei der überwiegenden Mehrheit der Leser reicht die Aufmerksamkeit nicht aus, um einen im Web veröffentlichten Artikel oder Blog bis zum Ende zu lesen. Und manch einer steigt gar nicht erst ein, wenn das Seitenlayout nicht gefällt oder das Teaser-Foto nicht anspricht.

Mehr Viralität durch Bilder
Fakt ist, das Text-Bild-Verhältnis spielt im Internet eine grundlegende Rolle. Vor allem in den Social Networks wie Facebook etc. hängt es oftmals vom Bild ab, ob etwas gemocht und weitergeleitet wird. Im Fachjargon wird dies auch Viralität genannt. Wie eine Studie der FH Joanneum in Zusammenarbeit mit der Agentur Knallgrau bestätigt, ist der Viralitätsfaktor bei Bildern um 70 Prozent höher als bei „herkömmlichen“ Text-Postings auf Facebook.

„Mit Bildern binden“
Auch Stefan Heijnk geht in seinem Buch „Texten fürs Web“ auf das ideale Seitenlayout und die Bildaufteilungen im Internet ein. Vor allem in der Scan-Phase sei es wichtig, den Leser mit Bildern zu binden. Denn Studien zufolge reicht die Aufmerksamkeit vieler Leser oft nicht aus, um einen Artikel oder Blog-Beitrag bis zum Ende zu lesen. Schlimmer noch: Manche kommen nicht einmal bis zur Hälfte und die Wenigsten machen sich die Mühe, über den sichtbaren Bereich hinaus zu scrollen.

Mit Zickzack-Layouts Kontaktchancen erhöhen
Innerhalb eines Textes können Bilder im Zickzack-Layout angeordnet werden, sodass die einzelnen Textabschnitte eine gesteigerte Kontaktchance erhalten. Erkenntnissen der Kognitionspsychologie zufolge bewegen sich Menschen im westlichen Kulturkreis lesend in Abwärtsrichtung und springen tendenziell von links nach rechts. Zickzack-Anordnungen erweisen sich demnach als günstig, wenn der Leser zum Dranbleiben bewogen werden soll.

Panorama-Format als Aufmacher
Da Zickzack-Seitenlayouts allerdings einen redaktionellen Mehraufwand verursachen, finden sich im Web inzwischen andere Template-Muster wieder, die über ein breitformatiges Bild funktionieren. Das Panorama-Format eignet sich vor allem in Hinblick auf die verstärkte mobile Nutzung und hat einen nachgewiesenen Effekt als Blickfänger einer Webseite. Dem großen Aufmacherbild folgen dann wenige weitere Fotos. Häufig liefern Artikel auch gar kein weiteres Bild. Wolfgang Blau, Chefredakteur von Zeit Online, sieht darin eine kognitive Entlastung für den Leser. Ohne viel visuellen Lärm sollte das Seitenlayout einen Einstieg in den Artikel liefern. Neben dem Panoramabild verwenden Redakteure zudem immer häufiger sogenannte anklickbare Slideshows, die mehrere Bilder innerhalb des Teasers einbinden. Das Foto-Layout eignet sich nicht nur als Bild-Attraktor, sondern auch als Artikel-Layout für Smartphones und Co.

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Mit Material von: Stefan Heijnk, Texten fürs Web

Foto © Trueffelpix – Fotolia.com

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