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Feb

6 Tipps für Ihren internationalen Erfolg

Ein Unternehmen auf dem internationalen Markt zu platzieren, ist ein großer Schritt – neue Kunden weltweit akquirieren, neue Märkte entdecken, neue Chancen ergreifen. Wir wollen die richtige Zielgruppe, den richtigen Kunden erreichen, bevor der Wettbewerber dies tut. Dabei übersieht man leicht die wichtigen Details, die man im Auge behalten sollte, wenn man mit einem Unternehmen international erfolgreich sein möchte. Diese Details können jedoch ausschlaggebend für Gelingen oder Misserfolg der Kampagne sein. Selbst große Marken mussten dies lernen – oft auf schmerzhafte Art und Weise. Die Fehler anderer Unternehmen zu analysieren kann hilfreich sein, wenn man sich seine eigene globale Marketingstrategie erarbeitet.

Wir stellen hier die wichtigsten Punkte zusammen.

Adaption an lokale Märkte

Die erfolgreichsten globalen Unternehmen ziehen ihren Erfolg aus dem Wissen, dass die Interessen und die Nachfrage der lokalen Märkte von größter Bedeutung sind. In Singapur zum Beispiel kann man bei der Fast-Food-Kette KFC nicht nur einen Bucket Chicken Wings, sondern auch einen Bucket Reis kaufen. McDonald’s in Italien verkauft Pastaspeisen und für den deutschen Markt wurden die Salat- und Wrapangebote entworfen. Auf dem indischen Markt hat sich McDonald’s gerade eben erst fast selbst übertroffen: Die Kette eröffnete das erste von 500 vegetarischen Restaurants.

Aber nicht nur in der Gastronomie lohnt sich die Adaption an den Zielmarkt. In allen Sektoren sollte man vor allem auf religiöse und moralische Besonderheiten achten.

Markennamen richtig adaptieren

Wir alle lieben es, wenn eine Firma ein Produkt auf den Markt bringt und bei der Übersetzung des Produktnamens nicht darauf achtet, ob die Bezeichnung in der Zielsprache obszön oder vielleicht sogar lächerlich ist.
Ein beliebtes Beispiel ist der Mitsubishi Pajero, dessen ins Deutsche übersetzter Name ein mehr als obszönes und beleidigendes Schimpfwort ist. Dann gibt es noch Microsofts Betriebssystem Vista, das in unserem Sprachraum eine sehr schöne Konnotation hat, in Lettland hört sich Vista allerdings wie das lettische Wort für „Henne“ an, was Schlampe oder Hure bedeutet.

Leider verstehen Nicht-Muttersprachler oft nicht ganz genau, welche Konnotation oder welches Bild ein bestimmtes Wort in der Zielkultur hervorruft. Wenn der Fehler auffällt, ist die Kampagne im schlimmsten Fall bereits am Laufen.

Übersetzung von Keywords

Die richtigen Keywords stellen sicher, dass Suchmaschinen Ihren Service oder Ihr Produkt anbieten, was dann wiederum zum Verkauf führen kann. Eine webbasierte oder nach Wörterbuch erstellte Übersetzung generiert aber nicht immer die für Sie wichtigen Keywords.

Regionale Einschläge oder Soziolekte in Ländern mit der gleichen Sprache können ebenso zum Problem werden. Der Orangensafthersteller Tropicana musste sich einer großen Herausforderung stellen, als er „jugo de china“ vermarktete. Im puerto-ricanischen Spanisch vollkommen verständlich – Saft aus Orangen –, sorgt die Wortwahl bei anderen Spanisch-Muttersprachlern in Amerika oder Europa für Stirnrunzeln. Hier heißt der Saft übersetzt Saft aus China.
Marketingexperten müssen nicht zwangsläufig die Konnotation oder die Semantik der Sprache des Zielmarktes verstehen, sie können vorläufig mit einem Tool zur Keywordgenerierung arbeiten, das einen Länder- und Sprachfilter hat. Am Ende jedoch müssen sie sich an den Sprachenprofi wenden, um die soziale und kulturelle Konnotation genau auf die Anforderungen der Marke auszurichten.

Lokale Märkte als eigene Kampagne sehen

Ein monolingualer Twitter- oder Facebook-Account ist nicht genug, um weltweit alle Kunden anzusprechen oder ihnen das Gefühl zu vermitteln, dass Sie auf sie eingehen und individuelle Angebote bieten.
Passen Sie jede Kampagne an Ihr Zielland und/oder Ihre Zielregion an. Das heißt nicht nur Content in der Landessprache zu veröffentlichen, sondern auch die Interessen der Kunden in der Zielkultur zu kennen und zu verfolgen. Das Erstellen mehrerer Social Media-Kanäle sowie die Nutzung der Plattformen des jeweiligen Markts gehören zu den besten Methoden.

Recherche zur lokalen Kultur

Eine erfolgreiche Kampagne beginnt mit der genauen Recherche von kulturellen Präferenzen. Die farbenfrohen und visuell anspruchsvollen Kampagnen, die in Asien ankommen, benötigen meist ein Re-Design für westliche Märkte. Regionale Unterschiede zeigen sich auch im Konsumverhalten. Deutsche zum Beispiel kaufen ihre Unterhaltungselektronik gerne online, während ein Großteil der Russen, Chinesen und Japaner lieber im Geschäft vor Ort einkaufen geht. Die Zahlungspräferenzen müssen ebenso in Betracht gezogen werden. In Amerika zahlt fast jeder mit seiner Kreditkarte, während in Deutschland der Besitz einer Kreditkarte nicht selbstverständlich ist. Manche Käufer benutzen lieber ihre EC-Karte und wieder andere ziehen Onlinedienste wie PayPal vor.

Anpassung an mobile Geräte

Kein Unternehmen kann es sich leisten, seine Onlinepräsenz nicht an die Nutzung von mobilen Geräten anzupassen.
Machen Sie sich darüber Gedanken, wie Sie Ihre Seite effektiv und schnell aufmotzen können, damit Ihre potenziellen Kunden nicht bei der Konkurrenz landen. Für mobile Geräte gibt es mittlerweile einer Reihe von Betriebssystemen (Android, iOS oder Windows). Testen Sie Ihre Seite auf allen diesen Systemen.

Kontaktieren Sie uns! Wir helfen gerne beim Erkennen von regionalen Unterschieden und Trends und helfen Ihnen, eine gute Kommunikationsbasis für Ihr international operierendes Unternehmen zu legen.

Mit Material von: clickz.com

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